Light Cube Deggendorf

ein surreales Schattenmobile

In luftiger Höhe bewegen sich geheimnisvolle Schatten auf den ca. 350 Quadratmetern der Fenster der achten Etage des KARL-Turms. 10 Tage lang können die Deggendorfer einen kulturellen Abendspaziergang rund um das Hochhaus machen, von unten nach oben schauen und sich an dem Tanz rätselhafter Schattenfiguren erfreuen. Das Betreten der Etage ist allerdings aus Sicherheitsgründen verboten.

Video auf Niederbayern.TV

Ausgedacht haben sich das Schattenmobile die beiden ehemaligen TH Professoren Günter Reinhardt und Ernst Jürgens – ein Team, das in den letzten Jahren schon oft für multimediale Überraschungen im öffentlichen Raum gesorgt hat.

In Zeiten aufwendig digitaler Medienkunst hatten die beiden viel Spaß am Rückgriff in die altmediale Zauberkiste: Licht und Schatten, Karton und Requisiten surrealer Filme der Jahrhundertwende als Mitwirkende. Mit der leichten Windkraft von mehr als einem Dutzend Ventilatoren gelingt es, ein poetisches Schattenmobile zu inszenieren, das trotz seiner Schwarz-Weiß-Reduktion an Vorbilder wie Jean Tinguely oder Alexander Calder erinnert.

Die kinetische Skulptur hat ihren perfekten Platz in dem im Entstehen begriffenen Deggendorfer Hochhaus und ergibt eine Symbiose von Architektur und Kunst. Auch die Zusammenarbeit mit Herrn André Karl als Vertreter der Unternehmensgruppe KARL und Bauherr sowie dem Architekten Markus Kress wird von den beiden Medienkünstlern als ideenreich und flexibel bezeichnet.

Ein Mobile ist ein Stück Poesie, das vor Lebensfreude tanzt und überrascht.“ So hat Alexander Calder seine Kunst beschrieben. Und so ein Kunstwerk ist zehn Tage lang in Deggendorf am KARL-Turm anzuschauen.

Sonntag, 21.2.2021 bis Dienstag, 2.3.2021
täglich ab 19.00 Uhr

Fotografie – digital art

driver´s landscape – Schnappschuss-Serie

Immer in Eile, immer auf der Suche nach dem anerkannt Interessanten, dem nächsten Instagram-Hotspot, nach der Schönheit und Integrität von Orten, die man so zerstört.
Nichts sehen, nichts fühlen, nichts erleben, außer der Befriedigung des auch da gewesen zu sein, die Trophäe zu besitzen als etwas, das man nicht besitzen kann.

Was man dabei versäumt ist die verborgene und übersehene Schönheit des Augenblicks – unterwegs im Irgendwo. Ihr gilt diese Fotoserie.

Medienkunst – digital art

Der autonome Computer

Mein Rechenknecht macht sich selbstständig! Während ich zu Hause sitze und auf meinen Bildschirm starre, kommt er herum in der Welt. USA, Malaysia, Frankreich … aber auch innerhalb Deutschlands ist er unterwegs.

regards from drive C: – Cologne

Immerhin ist er so freundlich und schickt mir Grüße von dort. Er nennt sie „regards from drive C:“.

Gerade war er in Peking …

regards from drive C: Beijing

Fotografie und Medienkunst

Er ist immer schon da …
… weil er billig ist und sich stapeln lässt.

Wohin man auch geht oder fährt, sich fahren, fliegen, bewegen lässt –
ER ist immer schon da. Die Globalisierung schafft größere Probleme als dieses, aber der Verlust an Vielfalt, an handwerklichem Wissen und Können, an Kultur ist erheblich. Das ist erschreckend und faszinierend zugleich …
und ein Symbol für die Allgegenwart des schlechten Geschmacks.

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